Kulturgenuss am Walensee
Der Kulturgenuss kommt am Walensee durch die vielen Ausstellungen, Konzerte und Feste nicht zu kurz. Die vielen verschiedenen Ausflugsmöglichkeiten sorgen Abwechslung pur. Hier am saubersten See der Schweiz befindet sich in Berschis die St.-Georgs-Kapelle, die älteste zweischiffige Kirche der Schweiz.
Im Dorf Flums ist im 8. Jh. die St. Justus-Kirche erbaut worden, die zu den kostbarsten Kunstdenkmälern des Kantons St. Gallen zählt. Ihren Namen trägt sie nach dem Märtyrer St. Justus, einem neunjährigen Knaben aus Auxerre in Frankreich, der seine Eltern vor den Zugriffen der Glaubensfeinde bewahrte, sich für Christus enthaupten liess, heiliggesprochen wurde und dessen Haupt um zirka 1036, bei der vorgesehenen Überführung ins Kloster Pfäfers wegen übernatürlicher Mächte in Flums verblieb. Das Justus-Haupt ist im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich zu bewundern.
Die ältesten Mauern der Kirche gehen auf römische Bauten zurück. Beachtenswert ist auch der angegliederte Friedhof, urkundlich erstmals 1303 erwähnt, mit den schmiedeisernen Grabkreuzen aus dem 17.-19. Jahrhundert.
Südwestlich von Gräpplang befindet sich die kleine St. Jakobs-Kapelle, die äusserlich und im Inneren ein eher unaufälliges und bescheidenes Bauwerk darstellt. Das Altarhaus wurde mit gothischen Fresken ausgeschmückt. Berühmt ist das Rundbogenfenster mit der Madonna von Flums, dem ältesten Glasgemälde der Schweiz (12. Jh.). In der Kapelle befindet sich eine Kopie, das Original wird seit 1889 im Landesmuseum in Zürich aufbewahrt. Es zählt mit dem St. Justus-Reliquiar zu den wertvollsten Schätzen des Landesmuseums.
Die Kapelle St. Jakob zählt wie die St. Justus-Kirche zu den ältesten Gebäuden der Gegend. Hier laden schon seit Menschengedenken Orte im Heidiland zum Innehalten, Abschalten und Energie tanken ein. Lassen Sie sich ein auf eine Entdeckungsreise der besonderen Art und lernen Sie dabei die bewegte Vergangenheit von Land und Leuten kennen.
Das schwarze barocke Hungertuch, das zur Fastenzeit in den Chorbogen gehängt worden ist, um den Blick auf den Altar zu verwehren, versprüht einen unvergleichlichen Eindruck von der vergangenen Zeit. Der Altar, der gesichert und nicht zugänglich ist, markiert auf einzigartige Weise den starken Kraftplatz in der Kirche. Seine Energien sind ausgeglichen und aufbauend.
Westlich vom Dorf Flums befindet sich die alte Bergruine “Gräpplang”, die von längst vergangenen Zeiten erzählt. Erstmals wurde die Burg 1249 wurde in den Urkunden erwähnt. Da kein grosses Interesse vorhanden war an der Erhaltung der Ruine, wurde die Burg 1804 auf Abbruch verkauft. Hier fühlt man sich in längst vergangene Zeiten zurückversetzt.
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