Ich gebe zu, ich bin der sparsame Typ. Finanzieller Leichtsinn und Verschwendung sind mir ein Gräuel. So wurde ich erzogen, so bin ich geblieben. Meine Familie klagt manchmal, und ich glaube, meine Kinder halten mich gar für einen Geizhals. Das bin ich nicht, doch drehe ich den Franken gern zweimal um, ehe ich etwas käuflich erwerbe. Und ich überlege vorher genau, was ich brauche und wie viel ich dafür auszugeben bereit bin. Meine Frau meint, dabei würde ich oft von unrealistischen Kalkulationen ausgehen, von Preisen vor 2000. Sie ist mir schwer auszutreiben, diese Vorsicht in Finanzsachen, und eigentlich will ich mich auch gar nicht ändern. Denn es gelingt mir immer wieder, mein jeweiliges Budget nicht zu überschreiten und mich dann richtig an den Dingen zu freuen, die ich nicht überzahlt habe.

Stichwort Büromöbel. Ich hatte einen weiteren Arbeitsplatz einzurichten, weil die überschaubare Belegschaft in meinem Import-Büro dringend verstärkt werden musste. Dafür wälzte ich Kataloge von Büromaterial-Lieferanten und spazierte durch die Online-Shops auf der Suche nach passenden Anbietern. Der neue Arbeitsplatz sollte hochwertig wirken und zum sonstigen Stil in unserem Büro passen. Er musste nicht fabrikneu möbliert werden.

Was mich auf die Idee brachte, unter Gebrauchtmöbeln zu stöbern. Und siehe da: Ich stiess auf Tradingzone, ein Schweizer Unternehmen mit einem Angebot ganz nach meinem Geschmack. Gute Ware für kleines Geld – das habe ich mir gleich vor Ort angeschaut in Biberist, dem grössten Lager der Firma. Auf diese Weise kam ich zu sehr gutem Mobiliar zu einem noch besseren Preis. Und meine neue Mitarbeiterin fühlt sich sichtlich wohl an ihrem Arbeitsplatz und scheint ihren Elan Schreibtisch richtig zu mögen. Jedenfalls habe ich sie mehrmals dabei ertappt, wie sie ihn wischt und poliert. Sie macht einen guten Eindruck, unsere neue Büro-„Perle“.

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