Die Hüpfburg war ein Versehen
Hüpfburgen sind heute von vielen Veranstaltungen kaum noch wegzudenken. Die Kinder und auch viele Erwachsene freuen sich gewaltig, wenn sie auf einer solchen Spielwiese toben dürfen. Dabei war die Erfindung der ersten Hüpfburg mehr oder weniger ein versehen. Die Österreicherin Elisabeth Kolarik wollte für das Kinderzimmer ihrer Tochter eine aufblasbare Burg anfertigen lassen. Dabei ging es ihr in erster Linie darum, dass das Spielparadies gut verstaut werden kann und nicht dauerhaft das Zimmer des Kindes blockieren würde. Sie wandte sich an einen Engländer, der Modelle aus Heissluftballonstoff fertigte, und gab ihm die gewünschten Masse für die Prinzessinnenburg. Und hier entstand dann das Missverständnis. Als Österreicherin schrieb sie, ohne darüber nachzudenken, die Masse für die Burg in Zentimetern auf den Plan. Da die Angabe der Einheit jedoch fehlte, ging der Engländer wie selbstverständlich von Massangaben in Zoll aus. Jede Kante wurde damit um den Faktor 2,54 verlängert. Bei einem dreidimensionalen Gebilde ergibt sich eine so enorme Vergrösserung, dass es unmöglich wurde, die Burg innerhalb eines Raumes aufzustellen. Doch die Burg war da, natürlich will man sie einmal in voller Grösse bewundern. Es wurde ein Gebläse notwenig, um die Wände mit dem nötigen Luftdruck zu füllen. Doch die Tochter und ihre Freunde waren begeistert. Denn was auch erst mit der enormen Grösse der Luftburg möglich war, machte den Reiz des neuen Spielzeugs aus: Die Kinder können darin Toben und Springen, ohne sich zu verletzen. Auf ebite.ch können Sie heute für jede Gelegenheit eine andere Hüpfburg mieten.
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